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Kein produzierender Betrieb und kein Handelsunternehmen kommt ohne qualifizierte, zuverlässige und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, die die Warenwirtschaftsprozesse im Lager beherrschen. Lageristen bzw. Fachkräfte für Lagerlogistik sind die Experten für Wareneingang, Warenausgang und die Einlagerung.

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Das Lager als Herzstück eines Unternehmens

Der Beruf eines Lageristen ist nicht so eindimensional, wie er vielleicht auf den ersten Blick erscheint. Es geht hier nicht nur um die eigentlichen Ein- und Auslagerungsprozesse, es sind auch generell Kenntnisse in der Warenwirtschaft, in der Logistik, im Einkauf und in der Qualitätssicherung nötig.

Immerhin stellt die Verwaltung eines Lagers vor allem die Produktions- und Lieferbereitschaft eines Unternehmens sicher. Die Mitarbeiter sorgen dafür, dass Produktionsmaterialien in ausreichender Menge im Lager vorhanden sind, womit ein störungs- und unterbrechungsfreier Fertigungsprozess gewährleistet wird. Bereits fertige Erzeugnisse sollten im Lager ebenfalls in ausreichender Menge vorhanden sein, um die Abnehmer bzw. Kunden verlässlich beliefern zu können, sei es auf der Basis einer regelmäßigen Versorgung oder nach dem Eingang eines Auftrags bzw. einer Bestellung.

Bei alledem muss stets die Wirtschaftlichkeit des Lagers im Fokus stehen. Denn das Vorhalten von Waren und Produkten verursacht hohe Aufbewahrungs- und Logistikkosten. Gleichzeitig drohen jedoch Verluste, wenn z. B. im Lebensmittelbereich verderbliche Waren zu lange im Lager verbleiben oder wenn die Kapazitäten des Lagers für die Aufbewahrung von fertigen Produkten nicht mehr ausreichen. Hier würde sich dann noch die Möglichkeit einer externen Lagerverwaltung anbieten, die aber mit weiteren Kosten verbunden ist.

Die zentralen Funktionen eines Lagers spiegeln sich auch in den Tätigkeitsschwerpunkten der jeweiligen Mitarbeiter wieder:

  • Erfassung und Dokumentation von Gütern oder Rohstoffen im Wareneingang
  • Prüfung der Menge und Beschaffenheit anhand der Begleitpapiere
  • Entladung der Güter
  • Zuordnung eines Lagerplatzes, auch unterstützt durch ein Lagerverwaltungssystem
  • Unterbringung des einzulagernden Objekts
  • Auslagerung einzelner Artikel entweder für den Verbrauch in der Fertigung und Montage oder aufgrund von Kundenbestellungen
  • Kommissionierung, z.T. auf der Basis von Tourenplänen, die in der Disposition erstellt wurden
  • Erstellung der Begleitpapiere für den Versand
  • Verpacken und Bereitstellung im Warenausgang
  • Beladung von Lkw, Containern oder Eisenbahnwaggons
  • Sicherung der Güter gegen Verrutschen oder Auslaufen
  • Sofern Retouren anfallen ist die Erfassung, Prüfung und erneute Einlagerung nötig
  • Unterstützung der Inventur zum Abgleich der Ist- und Sollbestände

Hohe Anforderungen an die Mitarbeiter

Für die Tätigkeiten im Lager sollte man eine gute körperliche Konstitution mitbringen, da z. B. auch in unbeheizten, zugigen oder ganzjährig kalten Hallen gearbeitet werden muss. Zudem sind organisatorische Fähigkeiten und Sorgfalt nötig, um auch zu stressigen Tageszeiten die richtigen Lagerplätze zuteilen zu können, Lieferungen für den Versand oder die Entnahme für die Produktion möglichst fehlerfrei zu kommissionieren. Auch muss im Lager mit Umsicht und Verantwortungsbewusstsein gearbeitet werden, denn hier werden teure Fördersysteme und Hebezeuge bedient.

Auch muss das Risiko von Arbeitsunfällen durch die sorgfältige Beachtung der Prozesse und Vorgaben stets geringgehalten werden, denn immerhin werden auch z. B. Gefahrstoffe transportiert und gelagert. Nicht nur Sicherheit und Gesundheitsschutz sind elementare Bestandteile der Arbeit im Lager. In letzter Zeit werden auch Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger, und auch das Lager bleibt vom überall zu spürenden Wandel hin zu einer immer weiter digitalisierten Arbeitswelt nicht verschont.

Lagerverwaltungs­systeme

Die Digitalisierung der Lagerprozesse hat schon vor einigen Jahren begonnen. In vielen Fällen sind die Zeiten der täglichen Bestandskontrolle durch die Mitarbeiter und auf der Basis einfacher Tabellen vorbei.

Moderne Lagerverwaltungssysteme sind der Lebensnerv jedes Lagers. Es handelt sich hier grundsätzlich um bestandsgeführte Systeme, die die Abhängigkeiten zwischen den mengenmäßigen Beständen und den realen Lagerorten stets in Real Time abbilden und verwalten. Mit einem solchen System kann darüber hinaus nicht nur der Lagerbestand an sich verwaltet, sondern auch Materialflussbewegungen gesteuert werden. Es kann nämlich dazu beigetragen werden, dass kostenintensive Produktionsanlagen kontinuierlich entsprechend der Produktionsplanung ausgelastet sind. Somit sind Engpässe, die schlimmstenfalls zu einer Unterbrechung in der Produktion führen könnten, im Grunde ausgeschlossen.

Eine Lagerverwaltungssoftware ermöglicht es, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Fertigwaren automatisiert an die Auftragsverwaltung anzubinden. Somit können die Mitarbeiter in der Auftragsannahme oder bereits während der Bearbeitung der Kundenanfragen sofort erkennen, ob die erforderlichen Waren oder Produktionsmittel in ausreichender Menge vor Ort vorhanden sind.

Weitere Vorteile können auch Schnittstellen mit der Buchhaltung sein. Dies sorgt dafür, dass die tatsächlichen Bestände mit den gebuchten übereinstimmen. Diese hohe Verlässlichkeit kann nur durch versehentliche Fehlkommissionierungen der Lagermitarbeiter oder durch vorsätzliches Handeln wie Diebstahl beeinträchtigt werden.

Für das Unternehmen und das Management schafft ein Warehouse Management System einerseits mehr Transparenz, für die Mitarbeiter im Lager entfällt andererseits aufwändiges Suchen. Die Abnehmer bzw. Kunden vernehmen eine erhöhte Lieferqualität, da Kommissionierfehler der Mitarbeiter z. B. durch dein Einsatz von Pick-by-Voice- oder Pick-by-Light-Lösungen verringert wurden. Ferner sind durch diese digitalen Systeme eine chaotische Lagerplatzverwaltung, die beleglose Kommissionierung sowie eine permanente Inventur umsetzbar. RFID-basierte Anwendungen sowie eine optimierte Staplersteuerung können in weiteren Schritten ebenso implementiert werden wie die Schaffung von Schnittstellen für die Anbindung an überlagerte ERP-Systeme oder an einen Materialflussrechner, der alle Warenströme steuert.