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Logistikjobs in
Hamburg

Hamburg – das Tor zur Welt

Hamburg hat als Handels-, Verkehrs- und Dienstleistungszentrum und mit seinem weltweit führenden Seehafen seit Jahrhunderten überregionale Bedeutung. Viele Wirtschaftszweige, die direkt oder indirekt mit dem Hafen in Verbindung stehen, sind in der Stadt um im Umland beheimatet.

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Logistikjobs in Hamburg

Wirtschaftliches Schwergewicht
in Norddeutschland

Historisch gewachsen und mit dem Hafen verbunden sind in der Stadt Wirtschaftsbereiche wie Güterverkehr, Logistik und die maritime Wirtschaft.
Eine weitere wichtige Rolle spielen aber auch:

  • Luftfahrtindustrie
  • Konsumgüterindustrie
  • Chemie
  • Elektrotechnik
  • Maschinen-, Fahrzeug- und Schiffbau
  • Mineralölwirtschaft
  • Banken
  • Medien und Versicherungen
  • Handels- und Dienstleistungssektor

 

Die wirtschaftliche Bedeutung Hamburgs lässt sich daraus ablesen, dass hier viele börsennotierte Unternehmen ihren Sitz haben.
Dies sind:

  • Beiersdorf AG
  • alstria office
  • REIT-AG
  • Aurubis AG
  • Evotec SE
  • TAG Immobilien AG
  • Deutsche EuroShop AG
  • Encavis AG
  • Fielmann AG
  • Hamburger Hafen
  • Logistik AG
  • Jungheinrich AG
  • New Work SE

 

Der größte Arbeitgeber in Hamburg mit über 14.000 Mitarbeitern ist Airbus und kommt aus der Luftfahrtbranche. Das Airbus-Werk in Finkenwerder der größte deutsche Flugzeugbau-Standort sowie nach Seattle und Toulouse weltweit der drittgrößte.

Auch andere namhafte Unternehmen haben ihren Standort in Hamburg und zeugen von einer diversifizierten Wirtschaftsstruktur:

  • Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat nicht nur seinen Sitz in Hamburg, sondern auch einen wichtigen Produktionsstandort.
  • Das Hamburger Mercedes-Benz-Werk fertigt Achsen und Komponenten für PKW.
  • Die Deutschland-Tochter des niederländischen Philips-Konzern produziert u.a. Healthcare-Produkte.
  • Ausgegliedert aus dem Philips-Konzern wurde NXP Semiconductors, die Halbleiterproduktion wird in Hamburg fortgesetzt.
  • Die Aurubis AG betreibt in Hamburg Europas größte Kupferhütte und ist in der Kupferaffination sowie der Herstellung von Spezialprodukten tätig, die sich als Begleitelemente aus der Kupferproduktion ergeben.

 

Lediglich Verwaltungsstandorte in Hamburg haben die Nahrungsmittelhersteller Unilever und Carl Kühne KG sowie der Windenergieanlagenhersteller Nordex.

Die Hamburger Unternehmen Jungheinrich und Still haben sich auf die Entwicklung und Produktion von Flurförderfahrzeugen spezialisiert. Die Produktionsstandorte liegen jedoch in Norderstedt (Schleswig-Holstein) und in Lüneburg (Niedersachsen), also in der Metropolregion. Dies zeigt, dass das Gebiet rund um Hamburg eine strukturstarke Region ist. Städte wie Buchholz, Seevetal, Lauenburg, Geesthacht, Quickborn oder Pinneberg sind attraktive Standorte für Unternehmen. Durch die gute ÖPNV-Anbindung an Hamburg sind die Umlandgemeinden auch beliebte Orte zum Wohnen.

Der Hamburger Hafen

Bereits im 12. Jahrhundert wurde der Stadt das Hafenrecht erteilt. In den darauffolgenden zwei Jahrhunderten und unter dem Einfluss der Hanse entwickelte sich Hamburg zu einem florierenden Handelszentrum. Die Stadt und ihr Hafen wurden zum bedeutendsten deutschen Umschlag- und Stapelplatz zwischen Nord- und Ostsee für Waren aus dem europäischen Bereich sowie aus weiteren Regionen der damals bekannten Welt.

Mittlerweile hat sich der Hafen vor Bremerhaven und Wilhelmshaven zum größten Seehafen in Deutschland und nach Rotterdam und Antwerpen zum drittgrößten in Europa entwickelt. Der größte Umsatz wird mit dem Containerumschlag gemacht. Auch in der Fläche sind die Ausmaße beeindruckend, das Hafengebiet umfasst rund 7.400 Hektar. Das Wachstum findet nicht nur in der Fläche, sondern auch in der Tiefe statt. Da bereits Containerschiffsgrößen in der Planung sind, die einen maximalen Tiefgang von mehr als 16 Metern haben, führt die Notwendigkeit einer Elbvertiefung immer wieder zu politischen Diskussionen und ist bisweilen mit dem Hinweis auf die Sicherung von Arbeitsplätzen ein Wahlkampfthema. Bei den Genehmigungsbehörden des Bundes wurde eine Vertiefung des Fahrwassers der Unterelbe um 1,50 Metern beantragt, die gegenwärtig geprüft wird.

Infrastrukturell ist der Hamburger Hafen mit u. a. vier Containerterminals, 13 Hafenbecken und mehr als 320 Liegeplätze für Seeschiffe gut aufgestellt. Es befinden sich mit Blohm + Voss eine Schiffswerft und mit der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der Eurogate GmbH & Co. KGaA zwei Hauptcontainer-Terminal-Betreiber in Hamburg.

Es gilt für Hamburg, eine starke Position im globalen Seefrachtverkehr zu verteidigen. Weltweit steht der Hamburger Hafen immerhin an 15. Stelle des Umschlagvolumens, und für einzelne Güter (wie zum Beispiel Teppiche) ist er der größte Umschlaghafen weltweit. Der Umschlag von Gütern findet überwiegend als Stückgut statt, und hier fast ausschließlich in Containern. Daher ist es nicht überraschend, dass im Umfeld des Güterumschlags der Arbeitsbereich der Lagerei und Transport immer größer geworden ist. Neben dem Güterumschlag ist die industrielle Fertigung und Rohstoffverarbeitung, hier insbesondere die Raffinerie von Mineralöl, von großer Bedeutung. Auch Getreidemühlen sowie Unternehmen aus den Bereichen der Kaffee- und Teeveredelung sind hier zu finden.

Güterverkehr und Logistik

Der Hamburger Hafen ist ein wichtiger Umschlagplatz des internationalen und nationalen Güterverkehrs. Geprägt werden diese Prozesse auch durch den intermodalen Transport, also die Verknüpfung der Verkehrsträger Wasser, Schiene und Straße. Die Europäische Union beschloss 2013, auch die Güterverkehrskorridore in das Transeuropäische Verkehrsnetz einzubinden. Dies bedeutet, dass die Verbindung zwischen Nordseehäfen und Mittelmeerhäfen auf der Schiene verbessert werden soll. Mit Maßnahmen wie dem Bau des Brenner-Basistunnels wird es in Zukunft möglich sein, Güter im Nachtsprung von Hamburg nach Genua zu transportieren.

Da viele Unternehmen Hamburg und seinen Hafen für den Umschlag, die Distribution und die Lagerung ihrer Güter nutzen, zählt die Logistik zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen Hamburgs.

Das mit Abstand umsatzstärkste Unternehmen in diesem Bereich ist die Hermes Europe GmbH. Sie ist ein Teilkonzern innerhalb Deutschlands größtem Versandhändler Otto Group. Hermes ist nicht nur ein Logistikunternehmen, sondern ist auch im Fulfillment und Paketservice tätig.

Danach folgt die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) als Betriebsgesellschaft für den Hamburger Hafen. Die HHLA betreibt u.a. drei von vier Containerterminals im Hamburger Hafen. Hafenumschlag, Container- und Transportlogistik bilden das Kerngeschäft. Darüber hinaus unterhält sie weltweite Beteiligungen.

Von Bedeutung ist ebenfalls die VTG AG, die 1951 als landeseigene Vereinigte Tanklager und Transportmittel GmbH gegründet wurde und zehn Jahre später bereits privatisiert wurde. Heute ist das Unternehmen das führende private Eisenbahn-Logistik- und Waggonvermietungsunternehmen in Deutschland und verfügt mit 94.000 Waggons über die größte private Güterwaggon-Flotte Europas.

Schwerpunkte sind:

  • Transport von Massen- und Stückgütern im Einzelwagen- und Ganzzugverkehr
  • Schienenbeförderung von Flüssiggasen
  • Mineralöl- und Chemieprodukten

 

Über den Nord-Ostsee-Kanal ist Hamburg auch mit den Häfen in Skandinavien und den baltischen Staaten verbunden. Diese nordeuropäische Hauptverkehrsader ist auch eine leistungsfähige Verbindung zu den deutschen Ostseehäfen von Flensburg über Kiel, Lübeck, Sassnitz, Warnemünde bis nach Rostock. Im Allgemeinen werden mit dem Weg durch den Nord-Ostseekanal 250 Seemeilen abgekürzt, für die ein Schiff 14 bis 18 Stunden brauchen würde. Eine Fahrt durch den Kanal dauert dagegen nur sechs bis acht Stunden, was einen interessanten Anreiz für internationale Seetransportunternehmen bedeutet. Verbunden wird mit dem Nord-Ostsee-Kanal auch der Kieler Hafen. Dessen Umschlag im Kombinierten Ladungsverkehr beträgt fast 30.000 Trailer und Container, die über Kombiterminals für Hafenhinterlandverkehr auf der Straße und mit der Eisenbahn transportiert werden.

Deutsche Mitbewerber
im Seefrachtverkehr

Mit dem Container-Terminal Bremerhaven und dem JadeWeserPort in Wilhelmshaven gibt es auch eine nationale Konkurrenz, die dem Hamburger Hafen Anteile im Seefrachtverkehr abnehmen möchte. Das Terminal in Bremerhaven wurde bereits zum größten zusammenhängenden Containerterminal der Welt ausgebaut und verfügt über eine Anlage für den Kombinierten Verkehr, in der ein- und ausgehende Seefrachtcontainer und dem Transport auf Straße und Schiene umgeladen werden können.

Ziel des JadeWeserPorts ist es, neben Rotterdam, Antwerpen oder Hamburg ein weiterer Umschlaghafen für Containerladungen von und nach Skandinavien, Baltikum und Russland zu sein. Die Seefrachtcontainer aus Übersee werden hier auf Feederschiffe, Eisenbahn, Lkw oder Binnenschiffe umgeladen. Von der Entwicklung des Hafens profitiert auch das Güterverkehrszentrum Bremen, das mittlerweile das größte Güterverkehrszentrum Deutschlands ist. Im Zentrum dieser Logistikdrehscheibe steht ein Terminal für den Kombinierten Verkehr. Außerdem befindet sich in diesem GVZ das größte Hochlager Europas, das von der BLG Logistics Group betrieben wird.

Spezifischer auf den Autoumschlag ausgerichtet ist der Hafen in Emden. Mit der Errichtung des VW-Werks im Jahr 1964 startete dort die Automobilfertigung vorwiegend für den Export. Gegenwärtig ist der ebenfalls trimodul eingerichtete Hafen der drittgrößte Autoverladehafen Europas nach Bremerhaven und Zeebrugge.