Logistikjobs in
Frankfurt, Rhein-Main

Rhein-Main-Gebiet – Eine führende Wirtschaftsregion in Europa

Als führender europäischer Finanzplatz und bedeutender Industrie- und Dienstleistungsstandort hat sich Frankfurt bzw. das Rhein-Main-Gebiet in den letzten Jahrzehnten einen Namen gemacht. Entsprechend breit ist der Arbeitsmarkt in dieser Region aufgestellt und bietet vielfältige Möglichkeiten.

Die zentrale und verkehrsgünstige Lage in Südwestdeutschland förderte schon Mitte des 19. Jahrhunderts die Industrialisierung des Raums zwischen Mainz im Westen und Aschaffenburg im Osten sowie zwischen Marburg im Norden und Mannheim mit der Rhein-Neckar-Region im Süden. In der Region Frankfurt Rhein-Main werden gegenwärtig über 8 % der deutschen Bruttowertschöpfung erwirtschaftet, obwohl hier nur rund 7 % der deutschen Bevölkerung wohnen.

Geprägt wird die wirtschaftliche Struktur in Frankfurt von Banken, Investmentgesellschaften, der Bundesbank und der Europäischen Zentralbank. Schon seit dem 19. Jahrhundert ist die chemische Industrie ist in der Region ansässig, insbesondere im heutigen Industriepark Höchst. Im weiteren Umfeld haben sich weitere Dienstleistungen etabliert, allen voran Handel und Tourismus, die besonders zu Messezeiten viel Umsatz generieren. Auch die Automobilindustrie ist in der Region mit Europa- oder Deutschlandzentralen sowie mit Forschungs- und Designzentren vertreten. Ein weiteres Schwergewicht bildet die Bau- und Immobilien-Wirtschaft.

Zudem ist das Rhein-Main-Gebiet eine bedeutende Wissenschafts- und Forschungsregion. Das lässt sich alleine schon aus der Dichte der hier ansässigen großen Universitäten ablesen: alleine an den größten Einrichtungen sind rund 175.000 Studierende eingeschrieben.
Diese sind:

• Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
• Philipps-Universität (Marburg)
• Justus-Liebig-Universität (Gießen)
• Goethe-Universität (Frankfurt am Main)
• Hochschule Fulda
• Technischen Hochschule Aschaffenburg
• Technischen Universität Darmstadt

Die Bedeutung Frankfurts als Handels- und Finanzplatz ist historisch belegt. Aufgrund seiner geographisch günstigen Lage an alten Handelsrouten etablierte sich bereits im 13. Jahrhundert das Messewesen. Daraus ist im Laufe der Jahrhunderte – gemessen an der Ausstellungsfläche – der drittgrößte Messeplatz der Welt (nach Shanghai und Hannover) geworden. Über das Messegelände im Frankfurter Westen verteilen sich 11 Hallen mit 372.073 Quadratmetern Ausstellungsfläche sowie rund 60.000 Quadratmeter Freigelände.

Die Bedeutung als Finanzplatz wird dadurch deutlich, dass in Frankfurt mit der Deutschen Bank, Commerzbank, KfW und der DZ-Bank die vier größten deutschen Banken angesiedelt sind. Die größte deutsche Direktbank, die ING-DiBa, ist ebenfalls in Frankfurt beheimatet. Wichtige Niederlassungen haben auch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Frankfurt, wie z. B. die KPMG, PricewaterhouseCoopers oder Ernst & Young in der Nachbarstadt Eschborn.

Auch in anderen Branchen wie der Chemie, IT, Verkehrswirtschaft und Lebensmittelwirtschaft haben viele Unternehmen ihre Sitze oder wichtigen Vertretungen in Frankfurt am Main. Die Deutsche Bahn ist im Geschäftsbereich Personenverkehr mit der DB Regio AG, der DB Fernverkehr AG sowie der Infrastrukturtochter DB Netz AG in Frankfurt vertreten.

Im Chemiebereich ist der Name Hoechst AG mit der Stadt Frankfurt verbunden. Auch wenn es das Unternehmen in seiner bisherigen Form so nicht mehr gibt, wurde das ehemalige Fabrikgelände in den Industriepark Höchst umgewandelt, der mittlerweile einer der drei größten Standorte der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Europa ist. Weitere im Rhein-Main-Gebiet ansässige Pharmahersteller sind Fresenius in Bad Homburg und Stada in Bad Vilbel. Ebenso finden sich in Frankfurt die Deutschlandzentralen von großen Lebensmittelkonzernen wie Nestlé und Ferrero.

Frankfurt ist Sitz zahlreicher Deutschland- und Europazentralen ausländischer Automobilkonzerne wie Fiat Chrysler Automobiles (mit Fiat, Alfa Romeo und Jeep), Honda und Kia. In der Region sind neben dem Traditionsunternehmen Opel in Rüsselsheim am Main noch Jaguar in Schwalbach am Taunus vertreten. Weiter südlich, in Weiterstadt haben Škoda und Seat ihren deutschen Hauptsitz. Der japanische Hersteller Mazda betreibt in Oberursel ein Designzentrum, und In Offenbach ist die europäischen Vertriebszentrale von Hyundai.

Die beiden Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden liegen gegenüber auf beiden Seiten des Rheins. Dementsprechend sind in beiden Städten viele Landesbehörden angesiedelt. Neben Dienstleistungsunternehmen prägen auch die Unternehmen der verarbeitenden Industrie das Bild dieser beiden Städte. In Mainz ist dies u.a. die Schott AG, ein international führender Technologiekonzern, der sich auf die Herstellung von Spezialglas und Glaskeramik fokussiert hat. Die Werner & Mertz GmbH ist ein familiengeführter mittelständischer Hersteller von Reinigungs- und Pflegemitteln. Die Biontech SE ist börsennotiertes deutsches Biotechnologieunternehmen. Zwischen Mainz und Bingen hat Boehringer Ingelheim seinen Sitz. Auch ein Weltmarktführer ist in Mainz ansässig: die J. F. Hillebrand Group ist weltweit führend im Transport von Wein und Spirituosen.

Der Anteil der verarbeitenden Industrie hat in Wiesbaden hingegen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich abgenommen, aber immer noch sind dort namhafte Unternehmen mit Standorten vertreten. Die börsennotierte SGL Carbon, einer der führenden Graphit-Hersteller, hat hier ihren Sitz. Unweit davon liegt der Industriepark Kalle-Albert, ebenfalls ein ehemaliger Standort der Hoechst AG, in dem mehr als 80 Unternehmen der chemischen Industrie angesiedelt sind.

Durch sein engmaschiges Autobahn- und Bundesstraßennetz ist das Rhein-Main-Gebiet ein günstiger Standort für Unternehmen, die für die Versorgung der eigenen Produktion oder die Distribution ihrer Produkte entsprechende Flächen und gute Infrastrukturanbindungen benötigen. Vor allem entlang der Autobahnen haben sich viele Unternehmen mit ihren Produktions- oder Logistikstandorten niedergelassen, wie z. B. in:

• Hofheim
• Bischofsheim
• Bensheim
• Heppenheim
• Mörfelden-Walldorf
• Obertshausen
• Bad Homburg
• Friedberg
• Hanau
• Gelnhausen

Auch die Anbindung an die Flughäfen Frankfurt Main und Frankfurt-Hahn und ihre internationalen Luftfrachtverbindungen sowie an das Eisenbahnnetz sind für Unternehmen mit internationalem Fokus attraktiv. Die zwei Binnenschifffahrtswege Rhein und Main runden zusammen mit dem Containerumschlag in den Häfen Mainz, Ginsheim, Gernsheim, Worms (Rhein), Frankfurt, Hanau, Aschaffenburg (Main) und dem intermodalen Güterverkehrszentrum das Infrastrukturangebot zum Gütertransport ab.