IT und Internet sind mittlerweile unverzichtbare Teile einer modernen Wirtschafts- und Industrienation, für die die digitale und digitalisierte Kommunikation eine wichtige Basis von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft darstellt. Leistungsfähiges und schnelles Internet in den urbanen und ländlichen Räumen, eine hohe Anschlussdichte, kompetente IT-Servicefirmen und international anerkannte Softwareunternehmen sind bedeutende Standortfaktoren in einer globalisierten Welt.
Für den Aufbau, die Bereitstellung, die Instandhaltung und die Weiterentwicklung dieser digitalen Infrastruktur werden immer mehr vielfältig ausgebildete und spezialisierte Fachkräfte benötigt, die in öffentlichen Institutionen und privatwirtschaftlichen Unternehmen tätig sind. Mit mittlerweile über einer Million Erwerbstätigen in über 90.000 Unternehmen und einem Jahresumsatz von mehr als 90 Milliarden Euro zählt die IT-Branche zu einem nicht mehr wegzudenkenden Standbein der Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in dieser immer diverser aufgestellten Branche sind sehr vielfältig und aufgrund ihrer Zukunftssicherheit immer stärker nachgefragt.
Der Einstieg in die Berufswelt der Informationstechnologie erfolgt in der Regel über eine Ausbildung oder ein duales Studium.
Die Ausbildungsberufe lassen sich grob in die Bereiche Informatik (Fach- oder Systeminformatiker), Technik (Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik bzw. Systemtechnik oder Bürosystemtechnik), Systeme (Fachinformatiker für Systemintegration) und Software (Mathematisch-technischer Softwareentwickler) untergliedern. Aber auch kaufmännische Berufe lassen sich in dieser Branche finden (Informatikkaufmann).
Die dualen Studiengänge, die an vielen Standorten in der Bundesrepublik angeboten werden, sind in ihren Themenschwerpunkten ebenfalls breit gefächert. Hier reichen die Studiengänge von der Informatik (Wirtschaftsinformatik, angewandte und technische Informatik, Telekommunikationsinformatik) über Technik (Informations- und Elektrotechnik) bis hin zu Themenkomplexen wie Dialog- und Onlinemarketing, Robotik oder IT-Sicherheit.
Die Anforderungen, die an die Beschäftigten gestellt werden, sind vielfältig. Ein technisches Grundverständnis ist unverzichtbar und ein abstraktes Denkvermögen hilft, sich in teils komplexen Hard- und Softwarestrukturen zurechtzufinden. Da der Fortschritt in Technik, Systemen und Software naturgemäß rasanter voranschreitet als in anderen Branchen, ist eine kontinuierliche hohe Lernbereitschaft gefragt sowie ein Interesse an neuen Entwicklungen und die Motivation, sich immer wieder in neue technische oder Software-Themen einzuarbeiten.