Die Elektrotechnik-Branche befasst sich allgemein gesprochen im Wesentlichen mit der Produktion von Datenverarbeitungsgeräten sowie von elektronischen und optischen Erzeugnissen von elektrischen Ausrüstungen. Hinter diesen Begriffen verbirgt sich jedoch die Herstellung einer ganzen Reihe sehr unterschiedlicher Produktgruppen, wie z. B. von Isolatoren und Isolierteilen aus Keramik, bestückten Leiterplatten, Geräten und Einrichtungen der Telekommunikation, Geräten der Unterhaltungselektronik, von Mess-, Kontroll-, Navigationsinstrumenten, Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten, elektromedizinischen Geräten, optischen und fotografischen Instrumenten, Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren, Elektrizitätsverteilungs- und Schalteinrichtungen, Batterien und Akkumulatoren, Glasfaserkabeln, elektrischem Installationsmaterial, elektrischen Haushaltsgeräten, Lampen und Leuchten, Öfen und Brennern, elektrischen und elektronischen Ausrüstungsgegenständen für Kraftwagen- und Schienenfahrzeugbau, medizinischen und zahnmedizinischen Apparaten und Materialien, elektronischen und optischen Geräten sowie die Reparatur von elektrischen Ausrüstungen.
Der Berufseinstieg in die Elektrotechnik kann über eine Ausbildung oder ein Studium geschehen. Die meist verbreitetsten Ausbildungsberufe in Industrie und Handwerk sind die des Elektroanlagenmonteurs, Industrieelektrikers, Mechatronikers sowie des Elektronikers für Automatisierungstechnik, Betriebstechnik, Gebäude- und Infrastruktursysteme, Informations- und Systemtechnik, Maschinen- oder Antriebstechnik. Diese Spezialisierungsschwerpunkte werden entsprechend auch im Ingenieursstudium der Elektrotechnik gesetzt, das an vielen deutschen Fachhochschulen und Technischen Universitäten angeboten wird. Hinzu kommen noch u.a. Halbleitertechnik, Hochfrequenztechnik, Kommunikations- und Nachrichtentechnik, Medizintechnik, Mikroelektronik, Nanoelektronik oder Robotik.

Die feinmechanische und optische Industrie gilt als ein ausgesprochen innovativer Hochtechnologiebereich mit hohem Wachstumspotenzial in der Zukunft. Schwerpunkte sind u.a. die Photonik, die Analysen-, Bio- und Labortechnik, Consumer Optics und die Medizintechnik.
Während auf der einen Seite feinmechanische Erzeugnisse, elektrische Mess- und Kontrollinstrumente, Werkzeugmaschinen und Produkte der Stanz-, Schnitt- und Umformtechnik sowie der Vorrichtungs- und Formenbautechnik hergestellt werden, sind dies in der Photonik hauptsächlich Produkte für die Halbleiterindustrie, für die Medizin- und Messtechnik, für den Bereich Energie, Klima, Umwelt und Raumfahrt sowie für die Produktionstechnologien. Die in der Photonik tätigen Unternehmen sind hochspezialisiert und investieren viele Mittel in Forschung und Entwicklung, benötigen aber auch sehr gut ausgebildete Fachkräfte. An den deutschen Hochschulen gibt es daher auch einige direkt auf diese Teilbranche zugeschnittene Studiengänge, wie z. B. Photonik oder Optical Engineering.
Die typischen Ausbildungsberufe in der Feinmechanik und Optik sind die des Feinwerkmechanikers sowie des Feinoptikers.